Mein zuletzt gehörtes Hörbuch ist der Gemma-Duncan-Krimi „Die stillen Wasser des Todes“, vorgetragen von Jürgen Holdorf.
Zur Handlung:
Duncan und Gemma sind verheiratet und beides Polizisten. Nach dem eine Kollegin vermisst wird, wird Duncan mit den Ermittlungen beauftragt. Es stellt sich heraus, dass die Vermisste ermordet worden ist. Die Ermittlungen führen ihn immer weiter in die Führungsebene der Polizei.
Der Roman spielt in der Nahe London liegenden Kleinstadt Henley-on-Thames. Im Mittelpunkt steht der Ruder-Club „Leander“. Um mir beim Hören der Bücher noch bessere „reale“ Bilder vorstellen zu können schaue ich mir die Handlungsorte (soweit diese tatsächlich existieren) parallel im Internet an. Was ich hierbei fand hat mir sehr gefallen. Da könnte ich mir auch einen Urlaub vorstellen…..
Das Buch
Crombie schreibt unterhaltsam und spannend. Der Handlungsverlauf ist in deutlich zu erkennende Szenen aufgeteilt, die jeweils mit einem gedachten „Cliffhanger“ enden ehe sie nach einer oder mehrerer Szenen dort wieder einsetzen. Das erfordert einerseits etwas mehr Konzentration, andererseits ist es einfach Hörpausen einzulegen. Jedes Kapitel beginnt mit Zitaten aus verschiedenen Ruderbootdokumentationen. Den tieferen Sinn oder einen Bezug zur Handlung konnte ich hier aber nicht ausmachen.
Der Vorleser
Jürgen Holdorf hat eine recht kräftige Stimme mit tiefer Tonlage. Er liest durchweg mit interessanter Betonung. In der von mir gehörten Fassung „audible“ entstehen an manchen Teilen unerklärliche Pausen. Vermutlich stammen sie vom Zusammenfügen einzelner Teile (hier hätte sauberer geschnitten werden sollen). Die wörtliche Reder einzelner Personen ist zufriedenstellend durch die Stimmlage zu erkennen, auch wenn ich schon Vorleser mit noch deutlicher Anpassung gehört habe.
Fazit
Das Buch ist lesens- / hörenswert. Ein „normaler“ Krimi. Keine „Horror-“ oder „Fantasyszenen“. Mit rd. 15 Stunden ist man zwar eine Weile beschäftigt, lebt sich in dieser Zeit aber umso mehr in die Handlung rein.