Der Heim-PC ist 30 Jahre alt

Heute vor 30 Jahren stellte die Firma IBM in New York den ersten Computer vor, der für den Einsatz zu Hause geschaffen worden war. Das Modell "5150" war mit rd. 50 kg noch recht schwer und ist mit heutigen Rechnern in keiner Weise zu vergleichen. Aber immerhin füllte der Rechner nicht mehr einen kompletten klimatisierten Raum, wie es bis dahin üblich war. Auch war es nicht die Idee von IBM einen solchen Rechner zu erfinden. Diese Idee hatten zuvor schon andere umgesetzt. Dennoch war es der erste auf dem freien Markt befindliche Rechner.

Es dürften die wenigstens sein, die sich an diese Zeit noch erinnern oder sogar einen solchen Rechner ihr Eigen nennen konnten. Immerhin war er mit 1565 USD nicht gerade ein Schnäppchen. Wenn auch für mich (bin ich doch zu jung hierfür) nicht genau nachzuvollziehen wieviel das in heutigem "Europreis" wäre, so kann ich vermuten, dass es gemessen am verfügbaren Einkommen doch recht viel war.

30 Jahre danach. Eine nicht sehr lange Zeit. Wenn man sich nun einmal vor Augen führt was sich in dem gesamten Bereich rund um den PC alles verändert hat und wie selbstverständlich er in die meisten Haushalte Einzug gefunden hat kann man sich die Frage stellen wie es sich wohl in den kommenden 30 Jahren weiterentwickeln wird. Eine Antwort hierauf kann aber keiner kennen.

Internetkriminalität und deren Bekämpfung

 

Immer wieder erwähnt manch Politiker und sonstige wichtige Personen, dass das Internet nicht mehr so anonym und offen sein darf, weil dort ja viele, viele Straftaten geplant werden. Die Internetpolizeien müssen verstärkt werden, um solche Pläne bereits im Keim ersticken zu können.  Zuletzt entbrannte die Situation mit dem grauenvollen Massenmord in Norwegen wieder. Es wurde auch behauptet, dass die Tat in erster Linie wegen dem Internet entstehen konnte.

Aber ist das denn wirklich nötig? Hätte der durchgeknallte Typ in Norwegen seine Absichten nicht auch per Flugblatt, Fax oder sonstwie veröffentlichen können? Würden dann die Faxe oder Druckereien verdammt werden?

Wenn ich mir die deutsche Justiz mit ihren zahlreichen fragwürdigen Urteilen inklusiv nachträglich als Fehlentscheidungen feststehenden Verurteilungen anschaue ist es mir schleierhaft, wie dann Internetkriminalität richtig be- und verurteilt werden soll. Diese Kriminalität ist vorhanden, keine Frage. Aber wie groß ist sie wirklich? Gibt es wirklich so viel mehr Verbrechen gerade wegen dem Internet? Informationen auf diese Fragen habe ich keine. Auch habe ich nirgends danach gesucht. Aber mein Gefühl sagt: Nein, ohne Internet würden ebenso viel Straftaten begangen werden. Sollen die Strafverfolgungsbehörden erst die vorhandene Arbeit korrekt und im tatsächlichen Sinne des Volkes erledigen. Denn nicht überall wo „Im Namen des Volkes“ draufsteht ist das auch drin.

Gäfgen – ein Fall, der mir nicht einleuchten mag.

Magnus Gäfgen wurde 2003 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, weil er einen 11jährigen Jungen entführt und anschließend ermordet hatte.  Im Urteil wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt, was bedeutet, dass eine Entlassung aus dem Gefängnis nach 15 Jahren nicht möglich macht.

Bis dahin ist das für mich einleuchtend und auch fair.

Gäfgen hat während seiner Zeit im Gefängnis ein juristisches Staatsexamen abgelegt. Weiterhin hat er ein Buch (Allein mit Gott – der Weg zurück) veröffentlicht. Kurz darauf hat er Insolvenz angemeldet.

Die letzteren Dinge sind mir nicht einleuchtend. Offensichtlich habe ich eine völlig falsche Vorstellung wie sich ein Strafvollzug darstellt.

Im Laufe der früheren Ermittlungen durch die Polizei ging es um den Aufenthaltsort des entführten Jungen. Zu einem Zeitpunkt, in dem Hr. Gäfgen bereits geständig war. Dennoch wollte er den Aufenthaltsort nicht nennen. Es scheint unumstritten, dass – zur Beantwortung dieser Frage – die Polizeibeamten mit „erheblicher Gewalt“ gedroht haben, sollte er den Aufenthaltsort nicht nennen. Gegen dieses Vorgehen klagte Hr. Gäfgen auf Schadensersatz / Schmerzensgeld und es wurden ihm vor ein paar Tagen 3000 EUR zugesprochen.

Selbstverständlich ist der Unmut bei vielen Beobachtern groß. Sie vergleichen „Kindermörder / Entschädigung“ und können das Urteil nicht nachvollziehen.

Mir geht es ebenso. Straf- und Disziplinarverfahren gegen die beteiligten Beamten: Ja. Denn wenngleich der Täter eine fürchterliche und grauenvolle Tat begangen hat, so hat auch er das Recht auf eine faire Verhandlung (und Bestrafung).  Aber dass ihm nunmehr eine Entschädigung zugesprochen wird ist eine Ohrfeige, nein – ein Kinnhaken – vielen Menschen gegenüber. Menschen, die versuchen die Gerichte und deren Entscheidungen zu verstehen – es aber nicht immer können.

Gäfgen ist Insolvenz, seine Schulden sind irgendwann erlassen, er hat ein juristisches Staatsexamen und bereits ein erstes Buch herausgebracht. Sollte er irgendwann aus der Haft entlassen werden, so hat er auch gleich ein kleines Startkapital.

Komisch, aber ich versuche die Zusammenhänge zu verstehen – es will mir nicht gelingen.

Hilfe gegen Ameisen

Was hilft gegen Ameisen am und vor allem im Haus? Versucht man über das Internet eine Antwort auf diese Frage zu finden findet man unglaublich viele Ideen. Von der chemischen Keule bis zu besonderen Kräutern reicht hier die Palette. Am stärksten verbreitet sind nach wie vor alte „Ammenmärchen“ wie Backpulver. Das Backpulver die kleinen Tierchen nicht abwehrt liegt im Übrigen aber einzig an der Art und Weise wie Backpulver heute beschaffen ist. Der Hintergrund beruht darauf, dass Ameisen über den feinen Staub nicht laufen können, weil die Füßchen verkleben. Andere Stoffe, wie Kreidepulver, machen dasselbe.

Aus eigener Erfahrung kann ich einen ganz einfachen Trick nennen: An der Stelle, an denen die Tierchen ins Haus kommen, oder an anderen Stellen ihrer Straßen, mit reinem Zimtöl (oder auch Zimtpulver) eine Barriere errichten. Diese muss natürlich so breit sein, dass sie nicht einfach drumherum laufen können. Es muss – nachdem es mit Öl ebenso wie mit Pulver funktioniert – an dem Geruch von Zimt liegen, den sie nicht mögen. Nach einer kurzen Zeit verlieren sie quasi die Lust an dem, was sich hinter dieser Schranke verbirgt und sie schlage neue Wege ein. Hoffentlich dann aber nicht einen neuen Weg ins Haus.

2011 – zu warm und zu trocken

Was schimpfen wir nicht immer über das Wetter. Diesen Sommer bezeichnen wir bislang als zu kalt und auch zu nass. (siehe auch mein Klagelied hier: http://blog.hopfi-data.de/?p=45)

Nun lese ich heute aber zu meiner Überraschung, dass ich mit dieser Meinung ganz falsch liege. Der Deutsche Wetterdienst gibt bekannt, dass das erste Halbjahr auf dem besten Weg dazu ist das drittwärmste seit 1881 zu werden. An Platz 1 und 2 stehen die Jahre 2000 und 2007.

So werde ich morgen wohl meine Badehose herausholen und an den Bodensee fahren und eine Runde plantschen 😉

Überarbeitungen am Webblog

 

Kaum stand der neue Webblog, schon habe ich erste große Änderungen vorgenommen. Nach diesen Spielereien stelle ich fest, dass die hier eingesetzte Software von WordPress wirklich sehr einfach zu bedienen ist. Es bereitet Freude damit zu arbeiten und die erstellten Seiten immer wieder zu verändern und anzusehen. Bei diesen Gestaltungsversuchen geht weder etwas verloren noch etwas kaputt.

Nun vermute ich, dass ich vorerst bei der jetzt vorliegenden Seitengestaltung bleiben werde. Im Kopfteil der Seite habe ich einen kleineren Bildervorrat geschaffen. Die einzelnen Bilder werden über ein Zufallsprinzip der Reihe nach angezeigt. Bei allen Bildern handelt es sich um eigene Aufnahmen – sollte also ein rechtschaffender Zeitgenosse nach Urheberrechtsverstößen suchen wollen: Fehlanzeige – das wird nichts 😛


Anschläge in Oslo – Gedanken zur Bestrafung.

Nach den beiden Attentaten in Norwegen vom Freitag hat der mutmaßliche Täter die Tat zugegeben, zeitglich in der Anhörung vor dem Haftrichter aber auf nicht schuldig plädiert. Ein Mann, der – nach offenbar langjähriger Planung – 76 Menschen ermordet behauptet von sich, er sei juristisch nicht schuldig? Soll das jemand verstehen?

Die Gerichte in Norwegen können ihn im Regelfall längstens für 21 Jahre in das Gefängnis stecken (Höchststrafe) –Verurteilung vorausgesetzt. 21 Jahre für 76 ermordete Menschen. Kann das jemandverstehen?

Er ist derzeit 32 Jahre. Bis zu seiner Entlassung aus dem Gefängnis und Verbüßung der Strafe wäre er demnach 53 Jahre. Ob er mit 53 Jahren sein Unrecht nach 21 Jahren Gefängnis wohl eingesehen hat? Persönlich zweifle ich daran. Persönlich empfinde ich eine solche Strafe, sollte sie denn ausgesprochen werden, für eine Beleidigung der Todesopfer und deren Hinterbliebenen.

Ein Sommersonntag 2011 – mal so übers Wetter nachgedacht

Dieser Sommer – er gefällt bislang den wenigsten. Während das Frühjahr noch sehr schön, warm und trocken war, so sind vom Sommer bislang nur ein paar wenige Tage als schön zu deklarieren.

Heute war wieder einer dieser Tiefpunkte. Mit gerade einmal 11 Grad bei bewölktem Himmel freut sich nur eine: Laika. Sie hat bislang Ruhe vor ihrer Allergie und kann zudem weit laufen ohne zu überhitzen.
Dennoch geben wir die Hoffnung nicht auf und hoffen von Woche zu Woche aufs Neue, dass sich das Wetter noch zu einem Sommerwetter wendet.